Vermächtnis von Dr.Walther Lechler an Weggefährtinnen und Weggefährten

Mein Vermächtnis ist,dass wir das riesige und unendliche Wunder der Schöpfung Mensch und der Schöpfung überhaupt erfassen.Wir müssen lernen,sie mit Verehrung zu empfangen.Bis jetzt haben wir nur kleine Teile erkannt.Hätten wir die Verehrung dieses grossartigen Wunders begriffen,würden wir uns ganz anders verhalten als all das,was auf dieser Welt geschieht.Wie würden dieser Erkenntnis dienen,dass uns mit dem Leben ein so wunderbares Geschenk gemacht wurde und aufhören nach irdischen Schätzen zu suchen,die dem tatsächlichen Wunder nicht entsprechen;es nicht deutlich machen.

Wir sind einfach noch nicht zu dieser Verehrung aufgewacht.Wir sind ständig am Erwachen.Immer wieder erwacht ein Teil,erkennen wir kleine Teile,aber wir sind noch nicht richtig aufgewacht,um dieses Wunder als riesiges,unendliches Geschenk zu empfangen und durch und durch zu ehren.

Die menschliche Schöpfung ist so ein grossartiges Wunder.Unser Organismus ist ein Wunder.Man stelle sich vor,dass aus einem mikroskopisch kleinen Samen und einem mikroskopisch kleinen Ei dieses grossartige Gebilde Mensch entstehen kann,mit Abläufen,die wir,auch die Mediziner,überhaupt noch nicht begriffen haben.Fragen wir uns ehrlich:Wie gehen wir mit diesem Wunderwerk von Milliarden Zellen um?Wenn wir es verstehen würden wüssten wir mehr über unseren Schöpfer,unsere Schöpferin.Und wir wüssten mehr über diese Welt,in der wir leben.Und wie wir leben sollten.

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Die grossartige Mannigfaltigkeit des Daseins müsste geschätzt werden können als Riesengeschenk.Und das kann nur aus dem innersten Erleben des Einzelnen heraus kommen.

….und jetzt noch drei Nachgedanken:

1. Beim Nachdenken ist mir aufgegangen,wie damals schon im 1.Weltkrieg ein Giftgas entwickelt und eingesetzt wurde und Gegenstände geschaffen wurden,welche die Menschen vergifteten und zerfetzten.
Es ist unfasslich,dass der menschliche Geist Gegenstände entwickelte und entwickelt,um Menschen grausam umzubringen.

2. Ich lag im 2. Weltkrieg mit einer Kopfverletzung unter einem amerikanischen Bombenteppich.Als ich später in Amerika Vorträge hielt und an AA-Treffen teilnahm konnte ich von Angehörigen des gleichen amerikanischen Volkes hören:“Sind wir froh,ja unendlich dankbar,dass man dich nicht umgebracht hat“.Ich musste nach Amerika,um das dort von ihnen zu hören!Es ist jetzt und immer an der Zeit,aufzuwachen zum grossen Geheimniss der Menschlichkeit,zum Menschsein.

3. Ein grosses Thema des Menschseins ist die Auseinandersetzung mit Nähe.Sie macht uns Angst.Die Schulen hätten da eine riesige Aufgabe und Verantwortung mit den Kindern diese Auseinandersetzung einzuüben.